Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Weiteres

Login für Redakteure

FOR 550 - Die frühbronzezeitliche Besiedlung der Makroregion um Nebra

Projektleitung / Kontakt

Kontakt

Prof. Dr. Francois Bertemes
Prähistorische Archäologie am Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Brandbergweg 23c
06120 Halle (Saale)
Link zur Anfahrt

Telefon: +49 (0) 345 55 24051
(Frau Speler - Sekretariat)
Telefax: Fax: +49 (0) 345 55 27057

Postanschrift:
Prof. Dr. Francois Bertemes
Prähistorische Archäologie am Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas
06099 Halle (Saale)

Projektbearbeiter

Dipl.-Geol. Matthias Witt

[ mehr ... ]

Dipl.-Geogr. Christian Dette

[ mehr ... ]

Projektlaufzeit

01.01.2008 bis 30.09.2012

Kurzbeschreibung

Die Makroregion um Nebra zeichnet sich durch besonders reiche Hortfunde, erste „Fürstengräber“ sowie insgesamt durch Fundreichtum und Fundkonzentration aus.
Landschaftsarchäologische Erkenntnisse aus diesem Raum haben Bedeutung für den gesamten Aunjetitzer Verband und die europäische Frühbronzezeit insgesamt.


Im Rahmen der DFG-Forschergruppe „FOR550“ werden im Teilmodul A5 auf der Basis eines Geoinformationssystems, ökologische, geomorphologische, wirtschaftliche, verkehrstechnische und rohstoffspezifische Merkmale der Makroregion mit vorhandenen archäologischen Informationen verknüpft. Ziele des Moduls sind die Erstellung eines Modells des Besiedlungsablaufes, die Klärung der komplexen Bedeutung des Hortfundes von Nebra und des Mittelberges im Rahmen der frühbronzezeitlichen Landschaft Mitteldeutschlands und die Erzeugung eines landschaftsarchäologischen Modells der Makroregion unter Einbeziehung aller verfügbaren Daten.

In diesem Zusammenhang werden folgende zentrale Fragen untersucht:
Wie sehen die ökologischen und wirtschaftlichen Grundlagen der Makroregion aus?
Welche Motivationen liegen der Siedlungsplatzwahl zugrunde?
Lässt sich die Makroregion räumlich untergliedern, und wenn ja, was sind die Gründe?
Lassen sich im Rahmen der Analysen Relationen zwischen verschiedenen Fundarten nachweisen?
Zeichnen sich in der Landschaft Herrschaftsstrukturen oder kultisch-religiöse Strukturen ab?


Zur Beantwortung der aufgeworfenen Fragen soll eine Methode entwickelt werden, die es erlaubt, qualitativ sehr unterschiedlich gewonnene archäologische Daten (flächige und linear Großprojekte, traditionelle Grabungen, Fundmeldungen usw.) landschaftsarchäologisch verlässlich auszuwerten.

Für die Umsetzung werden verschiedene Strategien verfolgt:

  1. Erstellung einer GIS-Datenbank zur Frühbronzezeit in der Makroregion unter Berücksichtigung aller naturräumlichen und ökologischen Parametern sowie aller archäologischen Informationen
  2. Durchführung einer fundpunktbezogenen Geofaktorenanalyse
  3. Exemplarische Umsetzung einer 3D-Landschaftsrekonstruktion

Kooperationspartner

Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG

[ mehr ... ]   

Prähistorische Archäologie
Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

[ mehr ... ]

Zum Seitenanfang